Ob weiße Weihnacht, gesellschaftlicher Zusammenhalt oder Kriminalität. Laut einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung sind zwei Drittel der Europäer:innen – auch der Deutschen – überzeugt: „Früher war alles besser!“ … zumindest das meiste.
Felix kann berichten, dass ihm dieses Narrativ in Teamsupervisionen nicht selten begegnet. Im Podcast-Gespräch kommen die work & flow-Kolleg:innen schnell zu dem Schluss: „De facto war die Vergangenheit nicht besser … zumindest nur in wenigen, gut begründeten Einzelaspekten.“ Warum neigen wir dazu, unser Leben im Rückblick eher positiv zu betrachten? Mit zeitlichem Abstand überschreiben wir Ereignisse in unserer persönlichen und beruflichen Biografie mit angenehmen Erinnerungen oder sehen sie in mildem Licht. So oder so: Die Bewertung verändert sich. Wozu brauchen wir diese Umwandlung des Vergangenen? Welchen Mehrwert hat sie für unser Selbstbild? Für den Wert, den wir unseren Erfahrungen und unserer Arbeit beimessen? Geht es um Angst vor Komplexität? Um die Handhabbarkeit unseres Lebens? Um die Verstehbarkeit scheinbar undurchschaubarer Zusammenhänge? Ab welchem Lebensalter setzt dieses Narrativ eigentlich ein? Welche Funktion hat es in Teams, welche Wirkung erzielt es bei neuen und jungen Kolleg:innen? Julia, Thomas und Felix sprechen über Timeline-Arbeit und Möglichkeiten, solche Phänomene sichtbar zu machen.
Melde Dich gerne, wenn Du oder Dein Team Unterstützung und Begleitung benötigen.
Viel Spaß beim Hören!