Anerkennung: Welche elementare Bedeutung sie für uns hat, merken wir vor allem, wenn sie uns fehlt. Und das ist in Organisationen und Unternehmen häufig der Fall. Supervisor:innen und Coaches begegnen in der Begleitung von Teams immer wieder Menschen, die unter der fehlenden Würdigung Ihrer Arbeit leiden. „Ned g’schimpfed isch gelobed genuag.“ – dieses schwäbische Sprichwort bringt eine verhängnisvolle Haltung zum Ausdruck. Wollen ordentlich bezahlte Mitarbeiter:innen mit guten Arbeitsbedingungen etwa ständig gelobt werden? Wird der Begriff der Wertschätzung heutzutage nicht zu inflationär verwendet? Nein!- meinen Felix und Thomas. Denn es geht hier nicht nur um ein Schulterklopfen, ein punktuelles Feedback oder monetäre Belohnung. Vielmehr sollten wir uns um eine authentische Kultur des Miteinanders bemühen. Anerkennung bedeutet, gesehen und erkannt zu werden.
Das Gespräch gelangt zu grundlegenden Fragen der Identität: Die Macht von Zuschreibungen, von sozialen Konstruktionen, der sich selbst erfüllenden Vorhersage (self-fulfilling prophecy). Unser Bedürfnis nach Gleichheit und Gemeinsamkeit aber auch nach Einzigartigkeit und Individualität. Der wohlwollende Blick Anderer, der das Potenzial in mir entdeckt und mir Wachstum und Entwicklung ermöglicht.
Im Podcast erwähnte Literatur:·
Buber, Martin: Ich und Du, Reclam 2021·
Mead, George Herbert: Geist, Identität und Gesellschaftaus der Sicht des Sozialbehaviorismus, Suhrkamp 1973
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